Die dramatischen Ahr-Flutkatastrophe im Juli letzten Jahres aufgrund eines Tiefdruckgebietes, das einfach nicht ab- bzw. weiterziehen konnte, die schrecklichen Folgen, deren ganzes Ausmaß erst nach und nach sichtbar wurden, die furchtbaren persönlichen Schicksale …. . ,diese Bilder sind uns allen noch immer präsent.
Nach Auffassung des SPD - Fraktionsvorsitzenden in unserem VGe- Rat, Guido Job, muss dies mit Blick in die nähere Zukunft unter Umständen auch zu einer Neubewertung, zumindest zu einer aktualisierten, tiefergehenden Untersuchung möglicher Gefährdungspotenziale in unserer Verbandsgemeinde führen. Dazu gehört z. B. der Zustand unserer Regenrückhaltebecken Ortsausgeng Richtung Waldbreitbach oder auch die Frage, inwieweit die geologische oder geohydraulische Standfestigkeit von Kiesgruben oder ehemaligen Steinbrüchen in der Verbandsgemeinde bei solchen Extremwetterlagen gewährleistet ist. Auch muss die Bedeutung unserer Bachläufe (wie z. B. Moorbach, Steierbach, Bahlsbach, Kaltenbach, Hammersteiner- oder Kerbergsbach…. u.s.w.) oder unsere felsigen Steilhänge einer Bewertung unterzogen werden. Zudem sollte bei neugeplanten, großen Bauprojekten im unmittelbaren Überschwemmungsbereich des Rheins, das Gefährdungspotenzial mit bedacht werden.
Eine solche Untersuchung wäre natürlich mit Kosten verbunden und im Fall von konkreten Handlungsempfehlungen auch mit Folgekosten. Insofern wurde die Verwaltung beauftragt parallel zu prüfen, in welcher Höhe hierfür Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können. Das Land Rheinland-Pfalz fördert solche Untersuchungen mit bis zu 90 %.
Der Antrag wurde im Rat einstimmig beschlossen. Inzwischen hat sich die Verwaltung mit mehreren Verbandsgemeinden zusammengeschlossen und über die Verbandsgemeinde Unkel diverse Fachbüros angefragt.