Am 4. Mai wurde im Rahmen einer kleinen Feier im Rathaus der Verbandsgemeinde Bad Hönningen die Wanderausstellung zur "Weißen Rose" eröffnet. Nach einer Begrüßung durch den Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud hielt unser Genosse Guido Job als 1. Vorsitzender des Heimatvereins eine vielbeachtete Rede zur Aktualität des Widerstands gegen rechte Stimmungsmacher und Verschwörungstheoretiker in unser Gesellschaft. Wer diese Rede lesen möchte, kann sie hier herunterladen:
Musikalisch unterstützt durch den Frauenchor "Korallen" aus Leubsdorf, rcihtete auch Landrat Achim Hallerbach Grußworte an die Anwesenden. Dr. Rechmann vom Vorstand der "Weiße Rose - Stiftung" war eigens zu diesem Anlass von Berlin nach Bad Hönningen gereist und sprach über die Biographien der von den Nazis hingerichteten Widerstandskämpfer. Besonders wies er darauf hin, dass die "Weiße Rose" als einzige Widerstandsgruppe in ihren Flugblättern den Massenmord an den Juden anprangerte.
Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Stockwerke und steht allen Interessierten offen. Es lohnt sich, sie zu sehen. Wir, die wir nach der Nazi-Diktatur leben, können zwar das irreversible Unrecht und das Leid nicht wiedergutmachen, aber die Erinnerung hieran wachhalten. Die Erinnerung ist einzige befreiende Kraft, die die Gegenwart mit der Vergangenheit versöhnen kann, wie uns bereits Walter Benjamin lehrte.
Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen: Landrat Achim Hallerbach, Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz, Dr. Rechmann, VG-Bürgermeister Jan Ermtraud, Guido Job.
Dem Heimatverein gebührt unser Dank für die Organisation dieser wichtigen Ausstellung!