Header-Bild

SPD Bad Hönningen

Leserbrief

Kommunales

zu Leserbrief von Rolf Zimmermann Rhein-Zeitung Linz, Neuwied vom Samstag, 1. Dezember 2012

Es ist schon peinlich, wie Herr Zimmermann namens der Initiative "Rettet den Stadtwald" die eigenen Aussagen frisiert. Nach seinen Ausführungen musste die Initiative keine ihrer Angaben revidieren. Wirklich nicht? Sein eigener Text überführt ihn des Gegenteils: Hieß es noch vor der diesjährigen Waldbegehung, dass bis zu 2000 über 100 Jahre alte hochwertige Buchen und Eichen der Windkraft zum Opfer fielen, so sind es nun nach seiner Rechnung noch max. 800-1000. Von "über hundert Jahre alten" ist gar nicht mehr die Rede, denn diese ließen sich bei der Begehung einfach nicht finden! Hieß es noch vor der Begehung, es würden 5 Windräder im Stadtwald erstellt, so gibt Herr Zimmermann zu, dass es sich lediglich um 4 handelt. Hieß es noch vor der Begehung, dass Straßen und ein befestigtes Schotterwegenetz durch den Wald gelegt werden müssten, so ist auch diese Behauptung angesichts des vorhandenen Wegenetzes nicht mehr haltbar. Nun muss der bedauernswerte Bauamtsleiter herhalten, dem Zimmermann mehr forstwirtschaftlichen Sachverstand zubilligt als dem Förster. In der Tat benötigen Windkraftanlagen der 3MW-Klasse für Zuwegung und Aufstellplatz ca. 1ha pro Stück. Der (gut ausgebaute) Frammerichsweg ist allerdings schon seit Jahrzehnten vorhanden, dort müssen keine Bäume gefällt werden, weil auf dem Weg einfach keine stehen. Die 3,5km Straße von Hähnen bis zur Waldwiese, wo die 5. Anlage möglich wäre, haben alleine schon eine Fläche von ca. 2ha. Beim Frammerichsweg handelt es sich um einen Weg auf dem Bergrücken. Windräder können nur unmittelbar in Wegesnähe erstellt werden, weil es links und rechts des Weges unmittelbar wieder ins Tal hinuntergeht. Da macht es wenig Sinn, 100m tief den Wald abzuholzen, weil man dann schon weit in den Hang kommt. Dass der Förster gesagt haben soll, er habe sich mit Windparks noch nicht beschäftigt, ist einfach unwahr. Mehrmals hat er auf den Konflikt Wald-Windkraft und auf die notwendige Güterabwägung hingewiesen und gezeigt, dass er in dem Thema sehr wohl bewandert ist. Von Herrn Zimmermann als langjährigem Schiedsmann hätte man mehr Wahrheitsliebe erwarten dürfen, leider dreht er dem Förster das Wort im Mund herum. Nachdem auf der Planstrecke keine über 100 Jahre alten hochwertige Buchen und Eichen vorgefunden wurden, musste die Initiative kleinlaut zugeben, dass sie es bei der Zählung nicht so genau genommen hat. Man habe nicht nur alte Bäume gezählt, sondern alle Bäume - das wären also auch kleine und kleinste Bäume. Darauf meinte der Förster, dass man unter diesem Gesichtspunkt von 400 - 500 Bäumen reden könne. Und wenn Herr Zimmermann zuletzt einen "Industriepark von fünf bis sechs Kilometern Länge" ausmachen will, so stimmt auch das nicht. Von Hähnen bis zum weitesten Standpunkt eines Windrades sind es gerade mal 3,5km, die Strecke, auf der Windräder stehen könnten, ist gerade mal 2,5km. Die von Herrn Zimmermann erwähnte "Turnerhütte" befindet sich gar nicht im Stadtwald. Sie liegt einige Kilometer entfernt am Rheinhöhenweg mitten im Rheinbrohler Forst. Es ist also an Herrn Zimmermann, sich zu mehr Offenheit durchzuringen und auch mal einen Irrtum zuzugeben. Dann wäre er auch glaubhafter. So bleibt es bei dem Eindruck, dass die Initiative lediglich das Sankt-Florians-Prinzip bemüht: Windkraft ja bitte - nur nicht bei uns!

 
 

Kalender der SPD Bad Hönningen

Alle Termine

11.05.2024 - 11.05.2024
Maiball des Junggesellenvereins

19.05.2024, 14:30 Uhr - 15:30 Uhr
Gemeinsamer Besuch des Pfingstspektakulums
Gemeinsamer Besuch des Pfingstspektakulums am Sonntag, den 19.05.2024 ab 14.30 Uhr des SPD-Ortsvereins und der SP …

25.05.2024, 19:00 Uhr - 22:00 Uhr
Benefizkonzert zugunsten der Ukraine

 

Weinblütenfest 2024

Auch beim Weinblütenfest 2024 vom14.bis 16. Juni werden wir wieder mit einem eigenem Stand des SPD-Ortsvereins dabei sein!