SPD-Fraktion besuchte mit den Bürgermeistern Mahlert und Job die Teestube in Bad Hönningen

Die Jugendeinrichtung in Bad Hönningen (ProJu), besser bekannt unter dem Namen „Teestube“, wird von den beiden Jugendpflegern Nicole Emmler und Sammy Yankey geleitet, die für die Betreuung Jugendlicher aber nur jeweils eine halbe Stelle haben. Die Personalkosten werden mit einem Drittel von der Verbandsgemeinde, vom Kreis und vom Land getragen. Die Räume stellt die Kath. Kirchengemeinde zur Verfügung, die auch die Sach- und Nebenkosten trägt.

Wer besucht die Teestube? Dies war eine der Fragen, die Nicole Emmler den Kommunalpolitikern beantwortete. Die Teestube steht allen Jugendlichen ohne Alters-beschränkung offen; Schüler allerdings nur nachmittags, damit sie sich vormittags der Schule widmen können. Es kommen Jugendliche ohne ein geordnetes Elternhaus, andere wiederum, die die Gemeinschaft suchen oder auch obdachlose Jugendliche. Regelmäßig finden sich zwischen zehn und zwanzig Jugendliche ein, überwiegend männlich. Freitags wird in der Bad Hönninger Mehrzweckhalle unter der Leitung von Sammy Yankey Fußball gespielt, wobei regelmäßig 20 - 30 Jugendliche erscheinen. Aufgrund der Renovierung der Halle ist das Fußballspiel derzeit bis voraussichtlich November 2014 beeinträchtigt. Bei gutem Wetter kann im Freien gespielt werden. Einmal pro Woche wird gekocht, wobei die Jugendpfleger aber Mithilfe erwarten.

Die beiden Jugendpfleger betreuen ebenfalls die Einrichtungen in Rheinbrohl und Leutesdorf, wobei Rheinbrohl aufgrund einiger Vorfälle zurzeit geschlossen ist. Es wird auch ein Programm außerhalb der Räumlichkeiten angeboten, so z.B. in den Sommerferien eine Stadtranderholung für Kinder, zu der Spiele und Ausflüge zählen. In den Osterferien stehen die so genannten ‚Waldtage’ auf dem Programm. Dabei steht das ‚Erleben’ des Waldes im Vordergrund mit Klettern und dem Bau von Hütten. Sammy Yankey bietet den Jugendlichen auch dreitägige „Hip Dance Camps“ mit Übernachtung in der Teestube an. Hierbei werden Tänze einstudiert und in einem Video festgehalten. Es verwundert nicht, dass sich hier überwiegend Mädchen anmelden. Die Jugendpfleger kooperieren auch mit den Schulen, wo u.a. Projekte wie Unterstützung der Schulsprecher, Cyber-Mobbing oder das Schlichten von Streitig-keiten zum Aufgabengebiet zählen.

Durch ProJu wird eine umfangreiche Betreuung und ein vielfältiges Programm ange-boten. Die Politik wird sich weiterhin bemühen diese Einrichtung zu unterstützen, wie die beiden Bürgermeister Michael Mahlert und Guido Job betonten. Die Kommunal-politiker bedankten sich zum Abschluss des Besuches bei den Jugendpflegern für ihren Einsatz und unterstrichen die Bedeutung dieser Einrichtung für die Jugend.